Den Menschenrechtspreis 2024 verleiht die deutsche Sektion von Amnesty International an eine kolumbianische Organisation, die sich für den Schutz ihrer Umwelt einsetzt. FEDEPESAN ist ein lokaler Verband für traditionelle Fischerei, Umweltschutz und Tourismus in einer tropischen Flussregion in Zentral-Kolumbien. Durch Abfälle und Öllecks einer großen staatlichen Raffinerie ist die Lebensgrundlage der Menschen dort bedroht. FEDEPESAN nimmt Gewässerproben, organisiert Protestaktionen, betreibt Lobbyarbeit und klagt gegen Behörden und Unternehmen. Wegen ihres Einsatzes für Mensch und Natur werden die Fischer*innen seit Jahren bedroht und angegriffen. Aber trotzdem machen sie weiter.
Wir geben nicht auf! Wir riskieren weiter unser Leben, um Kolumbiens Flüsse und Sümpfe zu schützen. (Yuly Andrea Velásquez Briceño, Präsidentin FEDEPESAN)
Die Detmolder Amnesty-Gruppe hatte am 20.4.2024 ihren Info-Stand in der Innenstadt aufgebaut, um über den diesjährigen Menschenrechtspreis zu informieren. Dabei sammelten wir Unterschriften unter Appell-Schreiben, mit denen die Behörden in Kolumbien zum Schutz der FEDEPESAN-Aktivist*innen aufgefordert werden.
Sie möchten ebenfalls FEDEPESAN unterstützen? Hier kann man online unterschreiben, und weitere Infos finden: www.amnesty.de/FEDEPESAN