Am 24. Februar jährte sich der Überfall Russlands auf die Ukraine. Einen Tag später war die Detmolder Amnestygruppe mit ihrem Stand in der Langen Straße, um die Beendigung des völkerrechtswidrigen Krieges zu fordern und um Unterschriften unter Petitionen für zwei krimtartarische Menschenrechtsaktivisten zu sammeln.
Serwer Rustemowytsch Mustafajew ist ein politischer Gefangener, der am 21. Mai 2018 von den russischen Behörden festgenommen und wegen „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation“ angeklagt. Er wurde am 16. September 2020 vom Militärgericht der Stadt Rostow am Don zu 14 Jahren Haft in einer Strafkolonie mit besonders strengen Sicherheitsmaßnahmen verurteilt.
Emir-Ussejin Kemalowytsch Kuku wurde am 12. November 2019 von einem Militärgericht wegen „Organisation der Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung“ und „versuchter gewaltsamer Machtübernahme“ zu 12 Jahren Haft verurteilt. Auch bei ihm handelt es sich um einen politischen Gefangen, gegen den konstruierte Vorwürfe erhoben wurden, um seinen gewaltlosen Einsatz für die Menschenrechte zu unterbinden.
Amnesty International fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung von Serwer Rustemowytsch Mustafajew und Emir-Ussejin Kemalowytsch Kuku.